Das AZ versteht sich selbst als offenen Treffpunkt, an dem sich sehr unterschiedliche Gruppen begegnen. Mal sitzen die Omas gegen Rechts am Tisch, um ihre nächsten Aktionen zu planen, kurz darauf trifft sich das Antifa-Infocafé, und wieder später kommen Menschen vorbei, die einfach nur miteinander ins Gespräch kommen wollen. Diese Vielfalt prägt die Atmosphäre für uns: Jede Gruppe bringt ihren eigenen Schwerpunkt mit, aber alle nutzen den gleichen Raum, um sich auszutauschen und handlungsfähig zu werden. Wir möchten ein Umfeld schaffen, in dem das ohne Hemmschwellen möglich ist. 

Wir haben das AZ so gestaltet, dass es unkompliziert genutzt werden kann. Die Sofa-Ecke eignet sich für entspannte Gespräche oder ein erstes Sammeln von Ideen. Der große Tisch lässt sich je nach Bedarf umbauen – mal für Kleingruppen, mal für größere Runden. Beamer und Whiteboard helfen uns, Gedanken sichtbar zu machen und Projekte weiterzudenken. Im kleinen Besprechungsraum können sich Gruppen zurückziehen, wenn es konzentrierter werden muss, und die kleine Küche sorgt dafür, dass Treffen auch dann weiterlaufen, wenn sie länger dauern. Für uns zählt vor allem, dass Menschen hier direkt loslegen können, ohne viel organisieren zu müssen. 

Wir nutzen das AZ auch, um Wissen zu teilen und politische Themen zugänglich zu machen. Dafür laden wir regelmäßig Sprecher*innen ein, die Einblicke in unterschiedliche Themen geben oder lokale Debatten aufgreifen. Daneben richten wir Info-Cafés aus – für queere Menschen, für antifaschistische Themen und für alle, die einen sicheren Ort für Austausch suchen. Auch die Redaktion der Conny hat hier ihren Platz, sodass aus dem AZ heraus nicht nur Treffen entstehen, sondern auch Beiträge zur lokalen Öffentlichkeit. Für uns verbindet sich all das zu einem Ort, an dem Menschen gemeinsam denken, lernen und handeln können.